18.8.2021
Dr. Ingo Hannes hat langjährige Erfahrung als Facharzt für Anästhesie, Schmerztherapie, Palliativmedizin und Notfallmedizin. Besonders zeichnet ihn aus, dass er auf menschlicher Ebene auf Patienten und deren Angehörige eingeht, die die schweren und langwierigen Belastungen einer intensiven Palliativpflege zu bewältigen haben. Als einer der Initiatoren und erster Vorsitzender der Stiftung „Palliativ Zuhause“ setzt er sein Know-how für den Aufbau einer Spezialisierten Palliativversorgung in häuslicher Umgebung ein.
Steigende Lebenserwartung führt dazu, dass ältere Menschen einen längeren Krankheitsverlauf haben, der richtig begleitet werden muss. Doch nicht nur Ältere sind betroffen: Komplexe Krankheiten treffen immer häufiger Menschen, die mitten im Leben stehen. Und auf einmal sind sie auf Rund-um-die-Uhr-Versorgung angewiesen.
Die Allgemeine Ambulante Palliativversorgung (AAPV) findet nicht im Krankenhaus statt, sondern zu Hause. Durchgeführt wird sie im Rahmen der Regelversorgung von Hausärztin/Arzt und ambulanten Pflegediensten, sowie ambulanten Hospizdiensten und zielt in der Regel darauf ab, Beschwerden, die im Zusammenhang mit schweren Erkrankungen und im Sterben entstehen, zu lindern. Dr. Hannes gibt zu bedenken, dass die Versorgung während des Tages nicht immer ausreicht: „Auf einen langen Tag folgt eine lange Nacht.“ Angehörige sind häufig überlastet oder nach langen Pflegezeiten erschöpft. Mit Blick auf die Angehörigen eines Palliativpatienten sagt er: „Sie leisten unfassbar viel über Wochen und Monate. Irgendwann ist man da auch mal ausgelaugt und kann nicht mehr, braucht eine Ablösung. Um Angehörige hier zu unterstützen, möchte die Stiftung ein finanzielles Angebot machen, um zusätzliche helfende und pflegende Kräfte zu finanzieren. Die Angehörigen können so nicht nur aufatmen, sondern haben auch längeren Atem.“
Um komplexere Symptomlagen aus Schmerzen, Luftnot oder anderen Beschwerden zu beherrschen, ist nicht selten eine Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) nötig.
Unter spezialisierter ambulanter Palliativversorung versteht man die aktive ganzheitliche Behandlung von Patienten die an einer nicht heilbaren weit fortgeschrittenen Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung leiden.
Wer in Würde sterben möchte, wird das selten in einem Krankenhaus tun wollen, sondern im eigenen Zuhause. Warum? Weil man sich dort geborgen und beschützt fühlt. Die professionelle Ebene eines Krankenhauses kann das nicht bieten und ist dafür auch nicht ausgelegt. Diesen Wunsch versuchen wir durch eine umfassende Versorung zu realisieren und ein würdevolles sterben zu begleiten.
„Zweck der Stiftung ist es, sehr gute Pflegeintensivgruppen zu bilden, welche Pflege unabhängig von irgendeinem Wirtschaftlichkeitszwang ermöglichen“, so Dr. Hannes über die Zielsetzung der Stiftung „Palliativ Zuhause“. Die Intensivpflege-Wohngruppen, genannt „Intensiv Zuhause“, werden in häuslichem Ambiente eingerichtet sein und über intensivmedizinische Ausstattung verfügen. Schwerstkranke sind so optimal versorgt und werden liebevoll begleitet.
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Ende Oktober 2024 findet der nächste Kurs „Letzte Hilfe“ statt. Der Basis-Kurs für Angehörige vermittelt einfühlsam Basiswissen für die palliative Pflege.
Ende Januar 2024 findet der nächste Kurs „Letzte Hilfe“ online statt. Der Basis-Kurs für Angehörige beantwortet viele Fragen rund um die Sterbebegleitung.
Entdecken Sie die bemerkenswerte Kollektion mit mundgemalten Motiven von Zoe Haringer – ein Ausdruck von Lebensfreude und Überwindung. Die Libelle, gemalt mit Zoes Gesichtsmuskeln, symbolisiert die Leichtigkeit trotz Herausforderungen.